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Angebot/Kurzbeschreibung:
Die heutige Form des Sommerblumengartens begründet sich im Wesentlichen auf Planungen von Belà Pniower von 1958 und 1960, wo vor allem der Sondergartenraum innerhalb des großen Parks separiert definiert wurde.
Der bestehende Sommerblumengarten wurden in seiner baulichen Grundform erhalten. Eine zeitgemäße Interpretation der Pflanzkonzeption hat diesen Garten wieder in einen attraktiven und hochwertigen Parkbereich transformiert. Zu Grunde lagen dafür die historischen Pflanzfarbkonzepte von Belà Pniower und die konkreteren Pflanzlisten vom Kollektiv Fromme und Lempke aus dem Jahre 1968. Somit wurden aus historischer Basis sechs neue pflanzthematische Schwerpunkte gesetzt.  
 
Anschrift:
Sommerblumengarten im Treptower Park
Puschkinallee 22
12435 Berlin-Alt-Treptow
 
Verkehrsanbindung:
S-Bahn:
S8 / S9 / S41 / S42 / S45 / S47 / S85 Treptower Park
Bus:
165 / 166 / 265 S Treptower Park
 
Öffnungszeiten:
Rund um die Uhr geöffnet.
 
Zielgruppe (w/m):
Alle Interessenten
 
Preis/Aufwandsentschädigung:
kostenlos
 
Telefon:
030 / 902 97 - 0
 
FAX:
 
 
Internet:
 
E-Mail:
 
 
Ansprechpartner/innen:
Bezirksamt Treptow-Köpenick
 
Ausstattung:
 
 
Voraussetzung/Nachweise:
 
 
Sonstige Information: Text übernommen von Berlin.de
Entwurfskonzept
Im Rahmen der Tourismusförderung und der touristischen Erschließung des Areals Treptower Park wurden die Sondergärten neben dem östlich gelegenen Restaurant "Zenner" im Sinne des Parkpflegewerkes und der gegenwärtigen Nutzungsansprüche einer öffentlichen Parkanlage neu gestaltet und im August 2016 fertiggestellt.
Insgesamt sind auf einem Bearbeitungsgebiet von rund 19.000 m² Fläche etwa 1,2 Millionen Euro Baukosten in einer Bauzeit von rd. 14 Monaten realisiert worden.
Die Gestaltung des gesamten Treptower Park basiert auf Planungen von Gustav Meyer aus dem Jahr 1886. In den Luftbildern von 1928, 1945 und 1953 und historischen Vermessungsplänen von 1939 bzw. 1964 kann gut nachvollzogen werden, dass im Bereich der Sondergärten immer nur Teile der ursprünglichen Planungen umgesetzt wurden. Die heutige Form des Stauden- und Sommerblumengartens begründet sich im Wesentlichen auf Planungen von Belà Pniower von 1958 und 1960, wo vor allem der Sondergartenraum innerhalb des großen Parks separiert definiert wurde.
In der weiterführenden Planung von 1966 vom Kollektiv Fromme und Lempke erfuhr der Sondergarten die Ergänzung des Pergolagartens und weitere Detailüberarbeitungen, wobei auch diese Planung nie gänzlich umgesetzt wurde. Ein Beispiel dafür ist die Realisierung des nördlichen Platzes am geplanten Musikpavillon, wobei der Pavillon nie realisiert wurde. Das Parkpflegewerk von 1996 hat alle Überformungen denkmalgerecht bewertet und stellt die Basis der realisierten Neuplanung dar. Die bestehenden Sondergärten Stauden- und Sommerblumengarten wurden in ihrer baulichen Grundform erhalten. Eine zeitgemäße Interpretation der Pflanzkonzeption hat diese Gärten wieder in einen attraktiven und hochwertigen Parkbereich transformiert.
 
Waldgarten "Lichtung" und Waldgarten "Schatten" entlang der Spreepromenade
Im Sinne der Gesamtkonzeption wurden hier Wildwuchs und ungewünschte Aufwüchse achtsam aus dem Bestand zur Erstellung von Sichtbezügen entfernt.
Zwei neue Wege zur Spreepromenade auf Höhe der Sitznische wirken Trampelpfaden entgegen. Die vorhandenen Schichtmauerwerke aus Schiefer sind gänzlich nach historischem Vorbild erneuert worden. Neue Parkbänke in den Sitznischen bieten Ruhebereiche an. Vorhandene Eibenbestände wurden soweit in der Höhe zurückgeschnitten, um wieder wichtige Blickbeziehungen zur Spree sicherzustellen. 
 
Blumengarten
Der etwas erhöht liegende Sondergarten erfährt gänzlich eine zeitgemäße und dauerhafte Sanierung. Sämtliche Treppenanlagen und Wegeflächen wurden weitgehend mit bestehendem Material neu aufgesetzt und wo nötig mit neuem Material ergänzt. Wertvoller Baumbestand wurde dabei aktuell bewertet und beispielsweise durch eine leichte Verschiebung der Treppenanlagen zur oberer Plattform geschützt.
Im Kontrast zum restlichen Treptower Park wurden im Sommerblumengarten Sonderbänke zur Betonung des Ortes aufgestellt. Die Pflanzflächen wurden als touristisch äußerst attraktive Sonderpflanzflächen mit hohem Staudenanteil in Interpretation historischer Pflanzvorgaben und unter Verwendung teilweise historischer Sorten neu gestaltet. Schmale Wechselflorflächen bieten über die Jahreszeiten ein variables hochwertiges Pflanzbild in abgestuften Farbtönen.
Pflanzenliebhaber können sich auf der Homepage die Pflegehinweise mit Pflanzangaben der einzelnen Beetflächen herunterladen.
 
Pergolagarten und Wassergarten
Der Blumengarten wird durch Pergola- und Wassergarten arrondiert. Die historische Pergola erfreut sich einer neuen Holz-Stahl-Konstruktion. Die Natursteinpfeiler sind dabei weitgehend erhalten geblieben. Schmale Wege parzellieren die Pflanz- und Rasenflächen. Sowohl im Bereich der Pergola, als auch bei den Wasserbecken entstehen reizvolle Sonderpflanzfelder mit einer ihnen eigen, charakteristischen Ausstrahlung. Alle Wasserbecken wurden unter Verwendung von möglichst viel Bestandsmaterial bautechnisch neu hergestellt.
Die Pflanzflächen zwischen Pergola und angrenzenden Parkplatz wurden von Wildaufwuchs befreit und entsprechend als Rahmenpflanzung mit Vogelnährgehölzen neu entwickelt.