Angebot/Kurzbeschreibung:
Auf dem Gelände der Gedenkstätte Berliner Mauer steht ein aus Lehm errichteter Rundbau. Er möchte vor allem eines sein: Ein spiritueller Ort.
 
Schon beim Betreten wird die besondere Atmosphäre der Kapelle spürbar: Wer in dem schlichten Raum steht, spürt die Stille, sieht das moderne Kreuz am freistehenden Lehm-Altar mit der aufgeschlagenen Bibel. Gewidmet ist der Bau den zahlreichen Todesopfern, die an der Berliner Mauer ums Leben kamen.
 
Anschrift:
Kapelle der Versöhnung
Bernauer Straße 4
10115  Berlin-Mitte
 
Verkehrsanbindung:
U-Bahn:
U8 Bernauer Straße
Tram:
M10 Gedenkstätte Berliner Mauer
 
Öffnungszeiten:
Dienstags bis Sonntag von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr
 
Zielgruppe (w/m):
Alle
 
Telefon:
Gemeindebüro
030 / 46 36 03 4
 
FAX:
kein
 
Internet:
 
E-Mail:
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Ansprechpartner/innen:
Gemeindebüro
Bernauer Straße 111
13355 Berlin
 
Ausstattung:
Abendmahlsdarstellung (stark beschädigt )
Die frühere Sandstein-Altarplatte wurde sichtbar in den Lehmboden eingelassen,
als Gedenkzeichen und als Fundament für den neuen Altar.
 
Voraussetzung/Nachweise:
keine
 
Sonstige Information: Text übernommen von visitberlin.de
Bis 1985 stand an dieser Stelle eine alte Kirche, die seit 1961 im Todesstreifen lag und damit für die Menschen aus Ost und West unzugänglich war und schließlich auf Befehl der DDR-Regierung gesprengt wurde. Die heutige Kapelle der Versöhnung trägt nicht nur den Namen des 1894 errichteten Vorgängerbaues. Sie enthält auch die Trümmer ihrer Mauern. Das erhaltene Altarretabel mit seiner stark beschädigten Abendmahlsdarstellung hängt exakt an derselben Stelle wie in der alten Kirche. Die frühere Sandstein-Altarplatte wurde sichtbar in den Lehmboden eingelassen, als Gedenkzeichen und als Fundament für den neuen Altar.
 
Vom äußeren Wandelgang hier ist beiderseits der Kapelle ein Roggenfeld zu sehen, Zeichen des Lebens: Am Grenzort des Kalten Krieges wurde 2005 aus dem Todesfeld wieder ein Ackerfeld. Mit der Saat von der Bernauer Straße wurden zwölf weitere Roggenfelder angelegt, vom Baltikum bis nach Bulgarien, jeweils an Gedenkorten leidvoller Geschichte.