Angebot/Kurzbeschreibung:
Seit Juli 2000 kann die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen besucht werden. Der historische Ort an der Genslerstraße 66 blickt auf eine bewegte Geschichte zurück, die eng mit der Geschichte der DDR verflochten ist. Die Gedenkstätte informiert Besucher anhand von Ausstellungen, Publikationen und Veranstaltungen über die Formen und Folgen der kommunistischen Diktatur am Beispiel des Gefängnisses.  
 
Anschrift:
Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Genslerstraße 66
13055 Berlin-Alt-Hohenschönhausen
 
Verkehrsanbindung:
Bus:
256 Große-Leege-Straße/Freienwalder Straße
Tram:
M5 Freienwalder Straße
 
Öffnungszeiten:
Ausstellungen Montag bis Sonntag von 09.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Besichtigung der Haftanstalt nur im Rahmen einer Führung 
 
Zielgruppe (w/m):
Alle an der Geschichte des Gefängnisses Interessierte
 
Preis/Aufwandsentschädigung:
Ausstellungen Eintritt frei
 
Führungsentgelt:
Normaltarif 8,00 €
Ermäßigt* 4,00 €
Schüler 1,50 €

*Der ermäßigte Tarif gilt für Studenten, Azubis, Schwerbehinderte, Inhaber des berlinpass, ALG 1/2-Empfänger, Erwerbslose, Bundesfreiwilligendienstleistende und Mitglieder von Opferverbänden politisch Verfolgter in der DDR. 

Telefon:
030 / 98 60 82 - 30 
 
FAX:
Direktion:
030 / 98 60 82 - 464

Besucherdienst:
030 / 98 60 82 - 36 
 
Internet:
 
E-Mail:
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Ansprechpartner/innen:
 
 
Ausstattung:
Die Dauerausstellung "Inhaftiert in Hohenschönhausen" im Hauptgebäude ist komplett barrierefrei. Die geführten Rundgänge im früheren Gefängnisgebäude führen über Treppen und sind nicht barrierefrei. 
 
Voraussetzung/Nachweise:
 
 
Sonstige Information: Text übernommen von Berlin.de
Gedenkstätte auf historischem Gelände
Das Gelände befand sich ab Mai 1945 in sowjetischer Hand. Die ehemalige Großküche der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt wurde in ein Sammel- und Durchgangslager verwandelt. Ca. 1000 Gefangene - vornehmlich Spione, Saboteure, Terroristen, Polizeiangehörige und sogenannte "feindliche Elemente" - starben aufgrund der katastrophalen Lebensbedingungen und wurden in Massengräbern anonym begraben. Ende 1946 wurde aus dem Sammellager ein Gefängnis der sowjetischen Besatzungsmacht. Vor allem mutmaßliche politische Widersacher wurden dort inhaftiert und gefoltert. 1951 übernahm das Ministerium für Staatssicherheit (MfS/Stasi) das Gelände. Über 11.000 Menschen wurden dort gefangen gehalten und physischer und psychologischer Gewalt ausgesetzt. Das Gefängnis schloss am 03. Oktober 1990.
 
Dauerausstellung "Inhaftiert in Hohenschönhausen - Zeugnisse politischer Verfolgung 1945 bis 1989"
Da große Teile der Gebäude und der Einrichtung fast unversehrt erhalten geblieben sind, vermittelt die Gedenkstätte ein sehr authentisches Bild des Haftregimes in der DDR. Die Dauerausstellung befasst sich anhand zahlreicher Originalexponate - Fotografien, Dokumente und Objekte - mit der Lebensrealität der Gefangenen in dem Stasi-Gefängnis. Auch das Leben und die Arbeitsbedinungen der Angestellten und der Gefängnisleitung werden beleuchtet. Besucher können sich an 100 Medienstationen informieren.
Regelmäßig wechselnde Sonderausstellungen ergänzen das Informationsangebot der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen.