Angebot/Kurzbeschreibung:
Die Ausstellung, welche in der Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde untergebracht ist, dokumentiert auf rund 450 Quadratmetern die Geschichte der deutsch-deutschen Fluchtbewegung; die Erinnerungsstätte ist das zentrale Museum in Deutschland zum Thema Flucht und Ausreise aus der DDR.
Anschrift:
Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde
Marienfelder Allee 66-80
12277 Berlin-Marienfelde
Marienfelder Allee 66-80
12277 Berlin-Marienfelde
Verkehrsanbindung:
S-Bahn:
S2 Marienfelde
Bus:
M77 Erinnerungsstätte Marienfelde
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Zielgruppe (w/m):
Alle an der Geschichte der deutsch-deutschen Fluchtbewegung Interessierte
Preis/Aufwandsentschädigung:
Eintritt frei
Kosten für Führungen: 3,50 € pro Person, ermäßigt 2,50 € (Studierende, ALG 2-Empfängerinnen und Empfänger, Asylbewerberinnen und -bewerber, Menschen mit Behindertenausweis und berlinpass-Berechtigte). Für Gruppen unter 10 Personen gilt ein Sockelbetrag von 35,00 €.
Für Schülerinnen und Schüler ist die Teilnahme an Führungen kostenfrei.
Für Schülerinnen und Schüler ist die Teilnahme an Führungen kostenfrei.
Telefon:
030 / 21 30 85 - 210
FAX:
Internet:
E-Mail:
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Ansprechpartner/innen:
Ausstattung:
Barrierefreier Zugang; Ausstellungsräume per Aufzug erreichbar (nur mit Schlüssel bedienbar); Behindertengerechtes WC im Erdgeschoss.
Voraussetzung/Nachweise:
Sonstige Information: Text übernommen von Berlin.de
Das Notaufnahmelager Marienfelde wurde 1953 gegründet. Zwei Drittel des gesamten Flüchtlingsaufkommens aus der DDR hatte es bis zum Mauerbau zu bewältigen. Insgesamt passierten bis 1990 1,35 Millionen Menschen dieses "Nadelöhr zur Freiheit", unter ihnen auch Prominente wie der Schauspieler Manfred Krug. Obwohl sich viele Flüchtlinge nur kurz hier aufhielten, hatte das Aufnahmelager für sie doch eine besondere Bedeutung: als biografische Schnittstelle zwischen ihrem alten Leben in der DDR und dem ersehnten neuen in der Bundesrepublik.
Das Notaufnahmelager Marienfelde wurde 1953 gegründet. Zwei Drittel des gesamten Flüchtlingsaufkommens aus der DDR hatte es bis zum Mauerbau zu bewältigen. Insgesamt passierten bis 1990 1,35 Millionen Menschen dieses "Nadelöhr zur Freiheit", unter ihnen auch Prominente wie der Schauspieler Manfred Krug. Obwohl sich viele Flüchtlinge nur kurz hier aufhielten, hatte das Aufnahmelager für sie doch eine besondere Bedeutung: als biografische Schnittstelle zwischen ihrem alten Leben in der DDR und dem ersehnten neuen in der Bundesrepublik.
Vielseitige Einblicke durch unterschiedlichste Exponate
Die Ausstellung im ehemaligen Verwaltungsgebäude des Aufnahmelagers dokumentiert auf rund 450 Quadratmetern die Geschichte der deutsch-deutschen Fluchtbewegung. Über 900 Exponate bieten vielseitige Einblicke in dieses aufregende Kapitel der jüngeren deutschen Zeitgeschichte. Systematisch setzt die Ausstellung wichtige politische Entwicklungen mit persönlichen Erfahrungen der Flüchtlinge und Ausgereisten in Beziehung. Sie stellt Einzelbiografien sowie Fallbeispiele vor und lässt ausgewählte Zeitzeugen an vielen Audio- und Videostationen zu Wort kommen. Eine rekonstruierte Flüchtlingswohnung mit Originalmobiliar und Einrichtungsgegenständen aus den 1950er Jahren gibt einen Eindruck von den Lebensumständen im Notaufnahmelager. Wiederum einen anderen Blick ermöglichen literarische und künstlerische Werke zum Thema Flucht, die multimedial präsentiert werden.
Sieben Themenräume voller Geschichte
In sieben Themenräumen spannt die Ausstellung den Bogen von der Entscheidung zum Verlassen der DDR bis zur sozialen Eingliederung in die Bundesrepublik. Sie fragt danach, wie es den Menschen trotz Kontrolle, Druck und Repression der DDR-Regierung gelang, Grenze und Mauer zu überwinden. Besonderes Augenmerk gilt den Geschehnissen in Marienfelde: dem Notaufnahmeverfahren, dem Leben im Aufnahmelager und der Bespitzelung von Flüchtlingen durch die Staatssicherheit. Ein Exkurs stellt Menschen vor, die den umgekehrten Weg nahmen und aus der Bundesrepublik in die DDR gingen.