Angebot/Kurzbeschreibung:
Am 24. Oktober 2012 fand in Berlin die feierliche Einweihung des Denkmals für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas statt. An der Zeremonie am Rande des Tiergartens gegenüber dem Reichstag nahmen neben Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel auch Bundespräsident Joachim Gauck und Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert teil.
 
Anschrift:
Denkmal Sinti und Roma
Simsonweg
10557 Berlin-Tiergarten
 
Verkehrsanbindung:
U-Bahn:
U6 Unter den Linden
S-Bahn:
S1 / S2 / S25 / S26 Brandenburger Tor
Bus:
100 Reichstag/Bundestag
 
Öffnungszeiten:
24 Stunden
 
Zielgruppe (w/m):
Alle
 
Preis/Aufwandsentschädigung:
Kostenlos
 
Telefon:
030 / 26 39 43 – 0
 
FAX:
 
 
Internet:
 
E-Mail:
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Ansprechpartner/innen:
 
 
Ausstattung:
Wasserbecken in dessen Mitte sich eine steinerne Stele in Form eines Dreiecks befindet.
Das Denkmal ist Tag und Nacht frei zugänglich. Der Zugang zum Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma ist weitestgehend barrierefrei.
 
Voraussetzung/Nachweise:
keine
 
Sonstige Information: Text übernommen von deren Website
Die metallene Einfassung der Wasserschale birgt das Gedicht »Auschwitz« des italienischen Roma-Musikers, Komponisten und Hochschullehrers Santino Spinelli. In deutscher und englischer Fassung säumt es den See. Am Rande der Chronologie ist es außerdem in zwei unterschiedlichen Dialekten des Romanès zu lesen.

Eingefallenes Gesicht
erloschene Augen
kalte Lippen
Stille
ein zerrissenes Herz
ohne Atem
ohne Worte
keine Tränen.
 
Unter der Herrschaft des Nationalsozialismus wurden von 1933 bis 1945 Hunderttausende Menschen in Deutschland und anderen europäischen Ländern als »Zigeuner« verfolgt. Die meisten von ihnen bezeichneten sich selbst nach ihrer jeweiligen Zugehörigkeit zu verschiedenen Gruppen beispielsweise als Sinti, Roma, Lalleri, Lowara oder Manusch. Die größten Gruppen in Europa waren die Sinti und Roma. Ziel des nationalsozialistischen Staates und seiner Rassenideologie war die Vernichtung dieser Minderheit: Kinder, Frauen und Männer wurden verschleppt, an ihren Heimatorten oder in Ghettos, Konzentrations- und Vernichtungslagern ermordet. Von Verfolgungsmaßnahmen betroffen waren auch Angehörige der eigenständigen Opfergruppe der Jenischen und andere Fahrende.