Alte Nationalgalerie auf der Museumsinsel

Angebot/Kurzbeschreibung:
Die Alte Nationalgalerie stellt das Stammhaus der Nationalgalerie, deren Sammlung sich heute außerdem auf die Häuser Neue Nationalgalerie, Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin, Friedrichswerdersche Kirche, Museum Berggruen und die Sammlung Scharf-Gerstenberg verteilt, dar. Der Bestand der Alten Nationalgalerie geht auf das Vermächtnis des Bankiers Joachim Heinrich Wilhelm Wagener an den preußischen Staat im Jahre 1861 zurück. Er hatte 262 Gemälde zusammengetragen, vor allem Werke der Düsseldorfer Malerschule und der belgischen Historienmalerei, aber auch Caspar David Friedrichs "Einsamen Baum" und Karl Friedrich Schinkels "Gotische Kirche auf einem Felsen am Meer". Sie bilden den Grundstock für die Sammlung der Nationalgalerie mit Meisterwerken der Romantik, des Realismus und Impressionismus.
 
Anschrift:
Alte Nationalgalerie
Bodestraße 1-3
10178 Berlin-Mitte
 
Verkehrsanbindung:
U-Bahn:
U5 Museumsinsel
S-Bahn:
S3 / S5 / S7 / S9 Hackescher Markt
Bus:
100 / 300 U Museumsinsel
Tram:
M1 / 12 Am Kupfergraben
M1 / M4 / M5 / M6 S Hackescher Markt
 
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr
 
Zielgruppe (m/w):
Alle
 
Preis/Aufwandsentschädigung:
  • Alte Nationalgalerie 10 €, ermäßigt 5 €
  • Museumsinsel + Panorama 19 €, ermäßigt 9,50 €
  • Jahreskarte Staatliche Museen zu Berlin ab 25 €
Ermäßigung
Die allgemeine Ermäßigung beträgt 50%. Das ermäßigte Eintrittsgeld kann in Anspruch genommen werden von Schülerinnen und Schülern, Auszubildenden, Studierenden, Freiwilligendienstleistenden, Arbeitssuchenden mit Leistungen nach ALG I sowie Schwerbehinderten (Grad der Behinderung von mindestens 50) gegen Vorlage der entsprechenden Bescheinigung.
 
Freien Eintritt haben:
  • Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 18. Lebensjahr
  • Personen, die Transferleistungen (Bürgergeld, Sozialhilfe, Grundsicherung oder Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz) erhalten und sich entsprechend ausweisen.
  • die ärztlich als notwendig anerkannte Begleitperson einer Schwerbehinderten oder eines Schwerbehinderten, sofern dies im Schwerbehindertenausweis vermerkt ist
  • Besucherinnen und Besucher der Lese- und Studiensäle der Staatlichen Museen zu Berlin
Museumssonntag:
Kostenloser Eintritt an jedem ersten Sonntag im Monat
 
Telefon:
Montag bis Freitag von 09.00 Uhr bis 16.00 Uhr
030 / 266 42 42 42
 
FAX:
 
 
Internet:
 
E-Mail:
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Ansprechpartner/innen:
Ralph Gleis
 
Ausstattung:
Eingeschränkt rollstuhlgeeignet
 
Voraussetzung/Nachweise:
ggf. Berechtigungsnachweis
 
Sonstige Information: Text übernommen von deren Website
Die Idee, in Berlins Mitte zwischen Stadtschloss, Dom und Universität eine "Freistätte für Kunst und Wissenschaft" entstehen zu lassen, geht auf Friedrich Wilhelm IV. zurück. Auch der architektonische Grundgedanke der heutigen Alten Nationalgalerie – ein hoch aufgesockelter, antikisierender Tempelbau – stammt vom König selbst. Konkretisiert wurden die Pläne später von dem Schinkel-Schüler Friedrich August Stüler, der zuvor schon das Neue Museum entworfen hatte. Nach dessen Tod vollendete Johann Heinrich Strack, ebenfalls ein Schüler Schinkels, das Museum.
 
Anlass für den Bau einer Nationalgalerie war die Schenkung des Bankiers und Konsuls Joachim Heinrich Wilhelm Wagener, der seine Sammlung mit Werken Caspar David Friedrichs, Karl Friedrich Schinkels, der Düsseldorfer Malerschule und belgischer Historienmalerei dem preußischen Staat testamentarisch vermacht hatte und 1861 starb. Wagener wünschte, die Sammlung "in einem geeigneten Lokale" der Öffentlichkeit zu präsentieren und zu einer Nationalgalerie auszubauen. Bereits ein Jahr später erhielt Stüler den Auftrag, ein geeignetes Gebäude zu entwerfen. Am 22. März 1876, dem Geburtstag Kaiser Wilhelms I., wurde die Nationalgalerie als drittes Museum auf der Spreeinsel feierlich eröffnet.
 
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Haus mehrfach von Bomben getroffen und schwer beschädigt. Die Sammlung selbst war mit Kriegsbeginn sukzessive evakuiert und unter anderem in den Berliner Flaktürmen am Zoo und im Friedrichshain, später auch in die Salz- und Kalibergwerke in Merkers und Grasleben ausgelagert worden.
 
Nach Kriegsende wurde das Gebäude provisorisch, aber zügig wieder nutzbar gemacht und bereits 1949 teilweise wiedereröffnet. Ein Jahr später war nach dem ersten auch das zweite Ausstellungsgeschoss den Besuchern erneut zugänglich.
 
Während der Teilung Deutschlands fanden die im Westteil der Stadt verbliebenen oder dorthin zurückgekehrten Gemälde des 19. Jahrhunderts in anderen Gebäuden, ab 1968 in der neu errichteten Neuen Nationalgalerie und ab 1986 auch im Schloss Charlottenburg als "Galerie der Romantik" eine Bleibe.
 
Nach dem Mauerfall wurden die gewachsenen Sammlungen wieder zusammengeführt und neu geordnet: Die Alte Nationalgalerie zeigt das 19. Jahrhundert, die Neue Nationalgalerie das 20. Jahrhundert.
 
1992 wurde das Architekturbüro HG Merz Berlin mit der Rekonstruktion und der Modernisierung der technischen Einrichtungen der Alten Nationalgalerie betraut. Sie war von 1998 bis 2001 geschlossen; am 2. Dezember 2001, 125 Jahre nach ihrer Einweihung, wurde sie feierlich wiedereröffnet.