Adlermühle in Mariendorf

Angebot/Kurzbeschreibung:
Die historische Windmühle wurde 1759 in Kreuzberg erbaut und der hölzerne Aufbau 1888 nach Mariendorf umgesetzt.
Die achteckige Galerieholländermühle steht unter Denkmalschutz und kann besichtigt werden. Darüber hinaus wird sie als Vereinsheim und Freizeitstätte des Berliner Schwimmvereins "Friesen 1895" e.V. genutzt.
 
Anschrift:
Adlermühle
Am Buchsteinweg 32-34
12107 Berlin-Mariendorf
 
Verkehrsanbindung:
U-Bahn:
U6 Alt-Mariendorf
S-Bahn:
S2 Marienfelde/Buckower Chaussee
Bus:
M76 Tauernallee/Säntisstraße/Glärnischweg
X71 / X76 Tauernallee/Säntisstraße
277 Richard-Tauber-Damm/Säntisstraße
179 Watzmannweg
 
Öffnungszeiten:
Vereinsheim:
Dienstag und Donnerstag von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr
 
Zielgruppe (m/w):
Alle
 
Preis/Aufwandsentschädigung:
Kostenlos
 
Telefon:
"Friesen 1895" e.V.:
030 / 741 77 70 
 
FAX:

030 / 76 10 44 72

Internet:
 
E-Mail:
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Ansprechpartner/innen:
Vereinsvorsitzender:
Nils Dehne
 
Ausstattung:
Vereinsheim
 
Voraussetzung/Nachweise:
Private Feiern im Vereinsheim nur für Vereinsmitglieder.
 
Sonstige Information: Text übernommen von berlin.de
Seit 1759 hatte sich das Mühlrad im Wind über Berlin gedreht. Allerdings in den ersten Jahrzehnten in Kreuzberg: Vor über 250 Jahren wurde der Bau nahe an der damaligen Stadtmauer und dem Landwehrkanal errichtet und gab der dortigen Lohmühlenstraße ihren Namen. Als Lohmühle betrieben zerkleinerte sie damals vor allem Baumrinden und Blätter zu Loh, einem Mittel, das zum Gerben von Tierhäuten zu Leder benötigt wird. Das Gebäude entspricht dem Typ der sogenannten Holländermühle. Im Gegensatz zur Bockwindmühle, bei der sich der ganze Bau je nach Wetterlage gegen den Wind ausrichtet, dreht sich bei diesem moderneren Typus nur die Mühlenkappe mit den Flügeln gegen den Wind, während der eigentliche Baukörper fest stehen bleibt.
Als die städtische Bebauung in Kreuzberg immer dichter wurde und der Wind deshalb nicht mehr kräftig genug in die Flügel pusten konnte, wurde das Gebäude 1888 in die damals noch unbebaute Mariendorfer Feldmark versetzt. Der massiv geziegelte, achtseitige Unterbau wurde vom Friedenauer Architekt Friedrich Hillerkuss errichtet und der mit Holzschindeln verkleidete Fachwerkaufsatz aus Kreuzberg einfach draufgesetzt. In Mariendorf mahlte die Mühle schließlich Korn - bis 1931 betrieben durch Windkraft, danach bis 1959 mit elektrischem Antrieb.
Sie erhielt ihren Namen durch den Adler, dem Wappentier von Preussen, der sich über der Eingangstür befindet. Die Betriebstechnik wurde 1959 abgebaut und seither ist die Windmühle nicht mehr in Betrieb.